Afrika Tansania

Auf nach Moshi zur Safari

Tarangire Nationalpark
Tarangire Nationalpark

Hier in Tansania ist die Reise über Land recht einfach, denn es gibt viele Busse, die die Städte verbinden. Wir fahren morgens gegen 5.30 Uhr an den Busbahnhof in Dar es Salaam und hoffen einen einigermaßen passablen Bus zu bekommen. Wichtig dabei ist, dass es ein zwei-mal-zwei Sitze Bus ist um nicht wie in Äthiopien in einem Bus mit fünf Sitzen in einer Reihe eingequetscht zu werden. Ein Bus findet Adam unser Fahrer recht schnell und es sind noch Plätze frei, leider nur in der letzten Reihe des Busses. Nach dem Bezahlen des Tickets versucht der Ticketverkäufer uns noch einmal ein paar Euro für unsere Rucksäcke abzuknöpfen, aber wir lachen ihn ein weinig aus und die anderen Fahrgäste finden das wiederum lustig.

Eine Busfahrt die ist lustig… oder eher anstrengend

Busfahren ist generell anstrengender in Afrika oder Asien als bei uns in Deutschland. Wer allerdings die A****karte der „letzten Sitzreihe“ in Ostafrika zieht, der merkt spätestens bei der ersten Bodenschwelle auf der Straße, warum die Busfahrt noch härter wird.

In Ostafrika werden in Städten, Dörfern oder auch mal mitten im Nirgendwo Bodenschwellen quer über die Straße gezogen, damit die Geschwindigkeit reduziert wird. Diese sind allerdings nicht wie in Deutschland seicht und leicht zu überfahren, sondern kurz, sehr hoch und der Busfahrer achtet meistens nur darauf, dass die erste Achse einigermaßen seicht drüber kommt. Die zweite Achse wird gerne mal vergessen und so wird dann die letzte Sitzbank zum Schleudersitz. dies bedeutet dann, dass man ab und an bis an die Decke mit dem Kopf geschleudert wird und man sich immer darauf einstellen sollte. An etwas Schlaf ist da fast nicht zu denken.

Die knappen zehn Stunden Busfahrt werden dann nur durch einen kurzen Stopp zur Mittagszeit unterbrochen. Jetzt lautet die Devise: Schnell auf´s Klo und dann irgendwo was zu Essen finden. Das mit dem Klo klappt dann auch, aber bis wir gemerkt haben wo es was zu Essen gibt geht es schon wieder weiter.

 

Ankunft in Moshi und ab in die Weru Weru River Lodge

Am Busbahnhof in Moshi sind sie wieder da – meine geliebten Taxifahrer. Alle rufen nur „good price… good price my friend“ und wollen doch nur Eins! Meine Erfahrung ist, erst einmal ein paar Meter vom Bahnhof weg und schon fallen die Preise. Auf der Straße versuchen wir erst einmal herauszubekommen wie weit weg unsere Lodge ist. Interessanterweise kommt ein Taxifahrer auf uns zu und spricht etwas Deutsch. Er hat uns wohl schon ein paar Minuten zugehört und bietet uns dann einen einigermaßen guten Preis an – Wir schlagen zu.

Die Weru Weru River Lodge

Weru Weru River Lodge in Moshi

Weru Weru River Lodge in Moshi

Unsere Safari haben wir mit dem tansanischen Veranstalter KAT-Moshi organisiert. Dieser hat uns auch die Unterkünfte besorgt, wenn wir nicht im Zelt schlafen. Daher waren wir gespannt was auf uns erwarten würde. Die Überraschung kam dann schon in der riesigen Eingangshalle an der Rezeption. Zur Begrüßung ein eiskalter Holundersaft, nach der harten Busfahrt einfach erfrischend lecker. Unser Zimmer in der Weru Weru River Lodge, war dann schon eine kleine 1-Zimmerwohnung und das Bad mit der Regendusche wundervoll nach der letzten Woche.

Am Abend kam dann Issa von KAT-Moshi zu uns in die Lodge um mit uns den Ablauf der nächsten Tage zu besprechen. Unser Safari Plan sah dann folgendermaßen aus:

  • Tag 1: Besuch des Tarangire Nationalpark und Übernachtung im Karatu Forest Tented Camp
  • Tag 2: Fahrt in den Serengeti Nationalpark und ab Mittag dann dort Safari Übernachtung im Overnight Camp
  • Tag 3: Safari in der Serengeti und am Nachmittag fahrt zum Ngorongoro Crater und Übernachtung im Simba Camp
  • Tag 4: Safari im Ngorongoro Crater und am Nachmittag Rückfahrt nach Moshi mit der Übernachtung in der Weru Weru Lodge

Issa sagte uns, dass wir am nächsten Morgen von unserem Fahrer „Witson“ abgeholt und dann auf dem Weg in Arusha unseren Koch samt Essen einsammeln werden. Der Koch wird uns dann während der nächsten Tag kulinarisch verwöhnen und ich nehme es schon mal vorweg – Es war immer super lecker!

 

Der Tarangire Nationalpark

Tarangire Nationalpark

Tarangire Nationalpark

…ist ein wundervoller Start in die ostafrikanische Tierwelt gewesen. Pünktlich zum Lunch waren wir am Gate und los ging unser Game Drive. Der Park kommt mir jetzt nicht besonders groß vor, jedoch war es ein toller Einstieg. Witson konnte uns auch sehr oft kleine Storys über die Tiere oder über Pflanzen erzählen. Als wir hier an einer Reihe von „Baobab“ Bäumen vorbeikommen, meinte er zu uns, dass die Einheimischen zu den „Baobabs“ auch „up side down trees“ sagen. Das würde daher kommen, dass die Baumkronen eher so aussehen, als würden die Wurzeln in die Luft wachsen.

Die Fahrt durch den Tarangire Nationalpark ist so kurzweilig, da wir dauernd neue Tiere sehen. Die vielen Elefanten fallen dabei extrem auf. Als wir an einer Wasserstelle vorbeikommen, die fast so groß wie ein kleiner See ist, geht mir das Herz auf. Im Hintergrund spielen zwei Elefanten im Wasser, als von links plötzlich eine Herde Zebras in das schlammige Wasser laufen. Die Elefanten spielen weiter, während die Zebras ein Schlammbad nehmen und gemütlich nach ein paar Minuten wieder herauslaufen. Das Bild wird durch die Landschaft, den Himmel und die Baobas abgerundet.

 

Karatu Forest Tented Camp

Karatu Forest Tented Camp – Ein toller Ort im Busch

Karatu Forest Tented Camp – Ein toller Ort im Busch

Als wir Abends aus dem Tarangire NP im Karatu Forest Tented Camp ankommen verschlägt es uns fast die Sprache. Wir erhalten ein riesiges Zelt mit offener Dusche und WC. Ein Moskitonetz gibt es nicht, da es dort keine Malaria und sonstige Mücken gibt. Der Mitarbeiter des Camps fragt dann, wann ich gerne duschen möchte, da das warme Wasser ca. 10 Minuten dauern würde. Als ich fertig mit dem Fotografieren war, war das Wasser schon wollig warm und die Dusche sehr angenehm.

Während unser Koch noch in seiner kleinen mobilen Küche stand, setzten wir uns mitten im Dschungel an das sogenannte „Busch-TV“, gossen uns einen heißen Tee auf und betrachteten das Lagerfeuer. Das Essen war dann ein Dreigangmenu mit Suppe, Hauptspeise und frischen Früchten als Nachtisch. Nach dem Essen war es schon recht spät und mittlerweile recht kühl geworden, so dass wir alle in die wundervoll großen Betten sind, am liebsten hätte ich da noch etwas länger geschlafen, aber wir mussten leider schon gegen 7 Uhr aufstehen um weiter in die Serengeti zu fahren.

 

 

Disclaimer: Meine Reise wurde unterstützt durch KAT-Moshi in Zusammenarbeit mit der Weru Weru River Lodge

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Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

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