Yangtse und der Drei-Schluchten-Staudamm
Zum Abschluss der kleinen China – Rundreise sollte die Schifffahrt über den Yangtse etwas Erholung von den letzten Reisetagen bringen! Leider kam alles ganz anders als gedacht!
Billiger wäre es gewesen diese Schiffahrt in Chengdu im Hostel zu buchen, als direkt Vorort in Chongqing. Des weiteren würde ich wirklich jedem empfehlen die Luxusvariante mit dem Schiff Victoria (oder so ähnlich) zu buchen.
Die Punkte auf dem Bild markieren die einzelnen Stationen der Fahrt mit einer kleinen Beschreibung.
Von Chengdu ging es mit einer 17 stündigen Zugfahrt bis nach Chongqing. Dort wurde der Bus bis zu dem Passagierpier gesucht, gefunden und nach einer weiteren Stunde standen wir vor dem Schalter einer Travelagency. Dort buchten wir eine zwei Nächte/drei Tage Kreuzfahrt auf dem Yangste für einheimische Touristen. Die zweite Klasse war das Beste, was wir noch buchen konnten und so wurden wir in einer Vierbettkajüte mit eigenem Bad und Toilette untergebracht. Jedoch bevor wir in diesen Genuss kommen durften, wurden wir per Bus noch vier Stunden von Chongqing nach Wan Zhou gebracht. Der Bus war voll mit Chinesen, die uns wie immer liebevoll mit ihren lieben Eigenheiten wie Schmatzen, Röpsen, Rotzen und Furzen unterhalten haben. Danke!!
Das Schiff selber war ein stinkender Kahn, welcher in Europa bestimmt schon vor 25 Jahren abgewrackt geworden wäre, aber für die hiesigen Verhältnisse ist er noch völlig in Ordnung. Die Bettmatratze bestand komplett aus Holz, mit einem dreckigen Bettlacken überzogen, die Toilette/Dusche/Waschbecken war nach 20 Minuten nicht mehr zu gebrauchen, da ein lieber Argentinier seinen großen Haufen mit samt des Klopapiers wegspülen wollte, was leider die Anlage total verstopfte. Der Große Haufen lag somit die komplette Fahrt über dort und stank glücklicherweise nicht nur die Toilettenkabine ein. Gepaart mit den Dieselabgasen, die direkt in unsere Kajüte eingeleitet wurden, vermischten sich diese Gerüche zu einem wohltuenden Röschenduft für die ganze Fahrt. Nach dem Geruch auf dem Gang in jedem Stockwerk zu urteilen, muss dieses Phänomen sich auch in 98% der restlichen Kajüten abgespielt haben.
Das Schiff selber bot keinen Sitzplatz auf dem Oberdeck, da es keins hatte und so konnten wir nur am Ende und den Seiten des Schiffes die Schluchten etwas sehen. Die Sicht wurde durch den (nennen wir ihn mal Nebel) Smog stark eingetrübt, sodass das Fotografieren auch keine super Bilder hervorbringen konnte. Die paar Ausflüge vom Boot waren sehr langweilig und eintönig. Dazu noch die sagenhafte Lautstärke der brüllenden Dauerbeschallung der Guides und nur eine Massenabfertigung.
Wir waren glücklich, als wir uns noch den Damm ansehen konnten, der eine beindruckende Größe hat. Nach drei Tagen ging es dann wieder mit dem Zug nach Chengdu zurück, wo wir uns nach vier Tagen ohne Klo und fünf Tagen ohne Dusche, auf diese sanitären Einrichtungen im Hostel gefreut haben! Erholung sieht eindeutig anders aus……
Kennst du schon unsere weiteren China Artikel?
Sieht doch alles ganz komfortabel aus. Bist auch nichts mehr gewöhnt. Um nicht zu sagen „total verweichlicht“ :p
Schöne Grüße aus der Zivlisation :)
Jetzt kommst du mir so, wo du in der schönen sauberen Wohnung, zu Hause in Frankfurt, sitzt und deine Pizza, Burger oder sonstlichen wetlischlen Kram auf den Tisch stehen hast!! Geh mal zum Chinesen, damit du wenigsten einmal was chinesisches zu Essen bekommst! Oder bestell dir mal wieder eine leckere Suppe, hatte schon Zwei nach dem ich dich los war ;-) und die waren super lecker, auch wenn ich keine Ahnung hatte was zwischen den Nudeln rumgeschwommen ist! ;-)
Grüße aus dem Reich der Rotzer… :cool: