Auf zur Wartburg und nach Eisenach!
Meine Runst beendete ich in Hörschel, welches zu Eisenach gehört. Mit der Bahn fuhr ich die paar Kilometer rüber, so dass ich nach 10 Minuten im Bahnhof von Eisenach in Thüringen ankam.
Meine kleine Odyssee zur Unterkunft
Im Bahnhof fragte ich an der Bahninformation, wie ich zur Katharinenstraße komme. Die Dame meinte rechts raus und dann gerade aus und wenn ich wollte, dann hätte sie auch ein Stadtplan für mich! Super – Herzlich Willkommen und da schimpfen sie immer auf die Bahn – Kann ich gar nicht verstehen.
Mit dem Plan in der Hand lief ich los, am Lutherdenkmal musste ich nur gerade aus, aber welche der drei fast gleichen Straßen. Wie es im Leben so ist hätte ich in zwei der Drei Straßen laufen können und wäre direkt bei meiner Pension herausgekommen. Ich entschied mich jedenfalls für die dritte Straße, die mich dann über das Bachhaus Richtung Wartburg brachte. Leider muss ich gestehen, dass die Straßenschilder etwas Mangelware in Eisenach sind, jedoch die Eisenacher selbst sehr hilfsbereit. So brachten diese mich dann auch wieder auf den richtigen Pfad zurück.
Katharinenstraße 149
Meine Pension liegt in der Katharinenstraße 149, einst war dies mal die Katharinenschule und das Schulhaus steht gewaltig vor mir. Ich betrachte die Nummer, jedoch erkenne ich nicht, dass es sich um eine Pension handelt. Ich suche die Tür und finde ein kleines Schild. Die nette Besitzerin hat mich schon mit den vielen Fragenzeichen auf der Straße gesehen und kommt aus dem Garten zu mir und erklärt, dass das Schild morgen angebracht wird.
Der Metilstein liegt zwischen mir und der Wartburg
Von meiner Unterkunft sollen es gerade mal 20 Minuten bis zur Wartburg sein. So laufe ich los und komme dabei leicht vom Weg ab. Ich kraxele den Hausberg hoch und denke die Wartburg muss doch gleich kommen und stehe plötzlich auf dem Felsenplateau. Eine wunderbare Aussicht auf die Wartburg eröffnet sich und der schweißtreibende Aufstieg ist vergessen.
Die Wartburg
Natürlich wird mir klar, dass das kleine Tal zwischen Metilstein und der Wartburg von mir nochmals überwunden werden muss. Nach knappen 20 Minuten habe ich die Wartburg aber dann erreicht. Zu meinem Erstaunen ist noch nichts los und ich mache die Führung um 9.30 Uhr mit. Die Führerin wundert sich auch und meint, normalerweise sind die Gruppen 40-50 Personen groß – „Sie haben Glück“! Stimmt wir waren nur sieben Personen. Die Führung führt uns durch das innere der Burg und wir erfahren viel zur Geschichte. Nach guten 45 Minuten werden wir in das angrenzende Museum „übergeben“. Ab diesem Punkt werde ich mich alleine auf Luthers alias Junker Jörg´s Spuren begeben. Ich laufe durch die Ausstellung und am Ende stehe ich in Luthers Zimmer. Ich begebe mich auf die Suche nach dem Tintenklecks, werde aber nicht fündig, so dass ich den netten Wachmann frage. Dieser lächelt und meint, dass dieser nicht mehr da sei und wohl samt dem Putz irgendwann mal abgefallen sei. Naja, so ein alter Klecks, aber eine schöne Geschichte ist es schon!
Die Wartburg
Die Wartburg thront am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes über der Stadt Eisenach. 1067 wurde die Wartburg von „Ludwig dem Springer“ aus dem Adelsgeschlechtes der Ludowinger gegründet. Die Wartburg hat eine beeindruckende Geschichte und ich möchte nur kurz die zwei wichtigsten Personen nennen, die dort gelebt hatten.
Die Landgräfin „Elisabeth von Thüringen“ lebte auf der Wartburg bis ihr Mann verstarb. Danach verschrieb sie sich für ein Leben in Armut und kümmerte sie sich um Arme und Kranke. Nach ihrem Tot mit 24 Jahren wurde sie heilig gesprochen.
Martin Luther fand 1521auf der Wartburg unter dem Namen „Junker Jörg“ Unterschlupf, da er vom Kaiser geächtet und vom Papst gebannt wurde. In nur 10 Wochen übersetzte er das Neue Testament aus dem Griechischem ins Deutsche.
Die Wartburg wurde 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Entdecke Eisenach und die automobile welt
Mein nächstes Ziel soll die „automobile welt eisenach“ sein. Dies verbinde ich mit einem Stadtbummel durch die Straßen und Gassen von Eisenach. Als Erstes fallen mir die schönen alten Häuser auf. Zum Zweiten, dass die Häuser entweder wunderschön restauriert sind und der Rest dem Verfall überlassen wird. Die Stadt ist wirklich schön und ich mag es, die alten Bauten aufzusaugen. Ich finde den Kontrast sehr angenehm, jedoch ist der Verfall und der damit nahende Verlust der alten Gebäude niederschmetternd.
Am Ende meiner kleinen Tour erreiche ich die automobile welt eisenach. Ich sehe schon von weitem, dass ein paar Besucher vor dem Gelände stehen. Ich suche den Eingang und finde ihn nicht. Jetzt bekomme ich mit einem holländischen Dialekt zugerufen „Montags geschlossen“. Mist, denkt sich auch die holländische Jaguar-Gruppe. Ich klettere auf ein paar Podeste um wenigstens ein paar Autos von draußen zu sehen. Es stehen schöne alte Autos da, die ich mir gerne von näherem angesehen hätte, aber so bleibt mir dann ein Grund Eisenach nochmals zu besuchen!
Die Bilder aus Eisenach und der Wartburg
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Weitere Infos und Links zu einer Reise nach Thüringen
Disclaimer: Meine Reise wurde unterstützt durch die Thüringen Tourismus GmbH
Sowas, die Wartburg scheint gerade sehr vogue zu sein, ist ja aber auch wirklich lohnenswert. Ich war auch gerade dort, habe mit aber die ganz große Tour erspart
Das stimmt, aber der Besuch hat sich wirklich gelohnt!
Cool, von der Automobilen Welt Eisenach hab ich noch nie was gehört. Werd ich mir beim nächsten mal auf jeden Fall vornehmen, wenn ich Richtung Heimat fahre :D Danke für den Tipp
Hallo Janett,
es ist wohl klein aber fein, so wie ich es von außen senen konnte! Ich werde das nächste Mal mir dann anschauen!! Wünsche Dir viel Spaß :-)