Es gibt ja Leute, die die Welt untergehen sehen und wahrscheinlich auch immer ihr Glas Wasser als „halb leer“ statt „halb voll“ bezeichnen. Positiv denken ist doch angesagt, oder…. Das habe ich mir nach der Lehman-Pleite im Oktober 2008 auch gedacht, aber was sollte ich damals machen?? Mein Weltreisegeld (größtenteils) war zum Glück in einem Fond angelegt und daher verlor ich „nur“ Geld durch das einknicken der Börse. Damals habe ich mir gedacht, bis 2011 wird das schon wieder und so war es dann auch. Die Verluste von damals wurden wett gemacht und es gab sogar noch ein paar Euros dazu. Allerdings waren das nicht sehr viele. Im Juni 2011 habe ich mal wieder an die Finanzierung der Reise gedacht, nachdem Griechenland und die Eurozone generell unter Druck geraten ist. Dass jetzt in den nächsten Monaten was passieren würde hatte ich irgendwie im Gefühl, so dass ich meinen Fonds aufgelöst und das Geld einfach auf mein Visa-Kartenkonto verschoben habe. Der Gedanke dabei war, dort bekomme ich eine kleine sichere Rendite, aber was kann ich in den nächsten fünf Monaten bei dem Fonds noch rausholen??? Wenn alles gut läuft vielleicht € 150 Euro??? Aber was kann ich verlieren, wenn es zu einem „Crash“ kommt??? Wesentlich mehr!!! Und so kam es jetzt auch. Seit meinem Verkauf des Fonds ist dieser um 9,79 % gefallen und das innerhalb der letzten fünf Tage. Hätte ich meinen Fond einen Monat später verkauft wäre der Verlust um einiges mehr, aber das könnt ihr auf den Charts sehen.
Was soll ich sagen, finanztechnisch habe ich mich wohl zum richtigen Zeitpunkt vom Fond getrennt und somit mein Geld für die Weltreise gesichert und hoffe, dass das Glück mir auf der Reise treu bleibt!