Die Ha Long Bay ist das meist besuchtest Ziel in Vietnam. Hier liegen 305 Schiffe, die die Touristen Massen (bis zu 20.000 pro Tag in der Hochsaison) abfertigen. Die Schiffe unterscheiden sich in „Standard“, „Deluxe“ und „Premium“. Albane und ich kommen gerade richtig in Ha Long an, da die Hauptsaison gerade zu Ende geht. Die Suche nach der An- Anlegestelle der Schiffe in Ha Long City dauerte über eine Stunde und wir sind schon fast verzweifeln. Leider gibt es keine Schilder hier und mit englisch kamen wir auch nicht weiter, also blieb uns nur das langsame herantasten übrig. An der Anlegestelle bot uns jemand noch Plätze auf seinem nicht ausgebuchten Schiff, in der Variante „Deluxe“, an. Der Preise hörte sich annehmbar an, jedoch galt es für uns auch einen sicheren Platz für die Motorräder zu bekommen. Des weiteren wollten wir uns auch noch einmal von der schweißtreibenden Suche der Ablegestelle duschen. Er meinte, dass er auch ein Hotel hier in ha Long hätte und wir erstens die Motorräder sicher abstellen und uns auch noch dort duschen könnten, da das Schiff erst in drei Stunden ablegen würde. So willigten wir ein und unser zwei Tages und eine Nacht „Deluxe-Trip“ stand nichts mehr im Wege.
Auf geht es zur Bootstour
Vom Hotel brachte er uns frisch geduscht zum Anlegestelle, hier wurde uns dann schnell klar, dass die Ha Long Bucht wirklich eine Top-Reisedestination ist. Jeder bekam irgendein Aufkleber auf sein T-Shirt und dann hieß es warten, warten und warten bis jemand sagte „Rote Punkte“ oder so ähnlich, los geht es auf das Schiff.
Erst jetzt erkannten wir die meisten Teilnehmer unserer Tour. Es stellte sich recht schnell heraus, dass die Gruppe auf dem Schiff gut harmonierte, so dass nach ein paar Stunden sich alle sehr vertraut waren. Das kann auch schon mal anders sein, daher war alleine schon die Gruppe an sich ein Gewinn und machte den Trip schon etwas besonders.
Auf in bunte Höhlen
Nach etwa vier Kilometern auf dem Schiff ging es schon wieder an Land, jedoch eher auf eine kleine Insel in der Ha Long Bay. Auf der Insel werden die Touristen dann durch Karsthölen, in denen die bizarr anmutende Stalaktiten und Stalagmiten kunterbunt illuminiert werden. Es sieht zwar ganz lustig aus, jedoch ist es nicht mein Geschmack. Danach geht es wieder zurück auf das Schiff und als nächste Attraktion steht Kajaken auf dem Touriprogramm. Die Kajaks sind jedoch in einem schlechten Zustand und dazu nicht doppelwandig. Das wiederum ist schlecht wenn man kentert, da das Kajak dann einfach absäuft.
Das hinderte jedoch Albane und mich nicht daran mal in das recht verdreckte, aber warme Wasser zu springen. Als unser Guide uns dann einholte flippte dieser fast aus und meinte nur, dass das Kajak doch recht schnell sinken kann und wir das Kajak dann bezahlen müssten. Wir sanken nicht, brachten das Kajak auch wieder heil zurück.
Das wirklich schöne auf dieser Tour ist jedoch auf dem Sonnendeck zu sitzen und die wunderschöne Karstlandschaft zu genießen. Besonders der Sonnenuntergang hat es mir angetan.
Den Abend verbrachten wir erst bei einem tollen Essen, Seafood bis zum Abwinken, danach wollte die Crew mit uns Karaoke machen, aber wir unterhielten uns zusammen lieber und bewunderten die Karstberge, die ihre Schatten vom Mondlicht auf das Wasser warfen.
Am nächsten Morgen ging es dann über einen anderen Weg zurück zur Ablegestelle nach Ha Long Bay. In diesen paar Stunden genoss ich die Aussicht, die Ruhe und auch noch die Unterhaltungen.
Fazit: Ich habe einen sogenannten 2 Tage / 1 Nacht Trip gebucht. In Wirklichkeit sind es gerade mal knappe 24 Stunden gewesen. Es war sehr schön, aber einfach zu kurz. Falls ich noch einmal hier herkommen sollte, dann würde ich mindesten einen 3 Tage / 2 Nächte Trip buchen, da diese noch weiter in die Ha Long Bay einfährt! Es sei noch angemerkt, dass viele diese 3 Tage / 2 Nächte mit einer Übernachtung in einem Hotel auf der Insel Cat Ba anbieten, jedoch würde ich dies auch ablehnen, da ich ja den Sonnenuntergang und -aufgang auf dem Schiff erleben möchte.
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Hi Weltenbummler,
ich lese zwar jetzt Deine Texte immer auf dem iPad – und auch die Bilder kann man sich da sehr gut anschauen, aber so schaue ich natürlich nicht mehr auf Deine Webseite. Und deshalb habe ich auch ganz vergessen, Dir ab und zu mal ein paar Zeilen zu schreiben.
Wieder einmal sehr schöne Eindrücke: in Worten und in Bildern.
Die Felsen im Meer kennt man ja aus James Bond („The Man With The Golden Gun“ – wenn ich mich nicht irre). Aber eine Reihe von Bond-Filmen spielen ja in Thailand oder in der Nähe…
Liebe Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
je mit dem Bond-Film liegst du richtig! In SOA gibt es aber auch schöne Ecken, die sich für Filme förmlich aufdringen!! Freu mich immer, wenn du oder jemand anderes ein Kommentar schreibt!! Also, öfters mal vom Büro aus reinschauen ;-)