Langzeitreisen Nord- & Südamerika Peru Weltreise 2012

Huanchaco und die Präinka-Kultur in der Umgebung

geschrieben von Jens

Wer kennt schon Huanchaco?? Vielleicht ein paar eingefleischte Surfer, den Huanchaco ist ein Surferstädtchen ca. 15km entfernt von der Stadt Truilljo. Zwischen Truilljo und Huanchaco befindet sich die Präinkastätte Chan Chan und noch etwas außerhalb eine noch ältere Stätte der Präinkas die Huaca de la Luna (Tempel des Mondes).
Ich wollte mich etwas auskurieren und daher wählte ich den keinen Ort Huanchaco direkt an der Küste und die Wahl war wirklich gut. Von meinem Hostelzimmer kann ich die Wellen des Ozeans sehen und auch hören. Das Hostel bietet alles, was ich brauche – Ruhe! Huanchaco ist bestimmt der Ort der Peruaner während der Feriensaison, die aus den Städten flüchten und an den Strand wollen, allerdings ist er in eineinhalb Stunden abzulaufen, also nicht besonders groß.

Wer in dieser Gegend ist muss sich auch die Präinkastetten anschauen, auch wenn sich hier kaum Touristen blicken lassen. Zuerst bin ich zum Huaca de la Luna gefahren, interessant ist, dass dieser Tempel im 3 – 8 Jahrhundert nach Christus entstand und erst seit 1995 für Besucher geöffnet ist. Kein Geld zur Erforschung des Tempels und auch der Zerfall war schon sehr fortgeschritten. Spaßeshalber ein Vergleich mit Machu Pichu, der ist 1901 entdeckt worden und in den 20er Jahren gab es schon die ersten Besucher! – und heute sind es Tausende! Vor dem Huaca de la Luna gibt es ein kleines aber gutes Museum, indem tolle und gut erhaltene Ausstellungsstücke zu sehen sind. Bei der Besichtigung des Huaca de la Luna gibt es sogar einen Guide, der die Geheimnisse des Tempels erklärt. Verrückt ist, dass die Farben an den Wänden wirklich die Original Farben sind. Neben an gibt es noch den Huaca del Sol, der aber nicht geöffnet ist, da hier zur Zeit Ausgrabungen laufen und der peruanische Staat dies finanziert. Wer diesen Tempel besichtigen möchte, sollte noch ca. 20-25 Jahre mit der Flugbuchung warten :-)

Auf dem Rückweg ging es dann nach Chan Chan. Chan Chan entstand im 1300 Jahrhundert und war wahrscheinlich die größte Stadt mit ca. 60000 Einwohner in Südamerika. Interessant ist, dass Chan Chan von den Inkas nicht besiegt werden konnte, aufgrund der Bauten, aber die Inkas waren auch nicht blöd und verlegten den Fluss und „trockneten“ sie somit aus. Heute ist nur noch der Palast Chan Chan zu besichtigen, es ist einer von neuen Palästen, nur die anderen Acht sehen eher aus wie ein paar Erdhügel. Durch die Erderwärmung regnet es nun hier öfters und somit beschädigt dies die Lehmziegel und es sieht so aus, als ob die Mauern dahin schmelzen. Die Größe der Anlage ist unglaublich und sehr eindrucksvoll.

Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

16 Kommentare

  • I can’t wait to make it to Chan Chan, but the pictures give me a pseudo visit, they are so real, it feels like we are there!

    Hasta Luego! Abrazos!

    Martine

  • Hallo Jens,
    ich hoffe, dass es Dir inzwischen wieder besser geht.
    Auf jeden Fall wünsche ich Dir Gute Besserung!
    Herzliche Grüße,
    Thomas

    • Hallo Thomas,

      frohe Ostern erstmal! Ich hatte lange kein Internet mehr und leider ist die Krankheit hartnäckiger als ich dachte, aber es ist wieder fast alls in Ordnung.

      Grüße Jens :-)

  • Hey,

    auch wenn es keiner kennt, die Photos sprechen auf jeden Fall für sich. Ich werde es mir auf jeden Fall persönlich ansehen, jetzt bin ich sehr neugierig. :)

  • hallo,

    so wie es aussieht kommst du ja sehr gut voran und es scheint auch alles rund zu laufen. die bilder aus Chan Chan sind wirklich sehr gelungen. auch mir hat es die sprache verschlagen als ich diese meisterhafte architetktur gesehen habe. schade das hier nicht viel übrig blieb und das wissen über all diese kulturen verloren ging. fährst du eigentlich auch nach kuelap? ich kann es dir wärmstens empfehlen!

    ritchy mit sonnigen grüszen aus wien!

    • Hallo Ritchy,

      die Anlagen sind rießig und kaum vorzustellen wie das alles mal zur Blütezeit ausgesehen haben muss. Mit dem weiterkommen hast du recht, aber ich bin auch nur noch knappe drei Wochen in Südamerika bevor es über Sydney nach Asien geht, daher bin ich zur Zeit schon in Cuenca in Ecuador!
      Grüße Jens

      • da hast du aj anständig meter gemacht, dafür aber eine sehr nette stadt gefunden, und wenn du bock auf europäisches essen hast dann frag mal im cafe austria nach einem lokal wo es sehr lecker gulasch und knödel gibt.. ich kann jetzt leider die adresse nicht finden aber vor ort gehts sicher einfach..

        mahlzeit!

        • Hallo Ritchy,
          ja das habe ich schon mitbekommen, es gibt dort auch Sachertorte usw. Es gibt hier wirklich viele Restaurants, die von Europäern betrieben werden….
          Grüße Jens

  • ich staune nur, was du alles unternimmst, du beschreibst es so deutlich
    die foto’s sind wirklich Klasse!!
    Die Kano’s sehen lustig aus, etwa wie am Titicacasee.
    ich wünsche dir gute Reise und freue mich das ich noch öfters von dir hören und sehen werde

  • Hallo Jens,

    ganz tolle Bilder. Haben mich etwas an Mesa Verde in den USA erinnert nur noch viel schöner.

    Viele Grüsse aus dem sonnigen Frankfurt

    Andrea

  • Lieber Jens,

    wie immer ein Klassebericht und schöne Fotos. Huanchaco scheint ein wohl zur Zeit verschlafenes Nest zu sein. Da kannst Du mal einen Gang zurückschalten.

    Die Inkastätte sind sehr interessant. Ich finde fast interssanter als Machu Pichu, da so wie es auf den Fotos aussah nicht so überlaufen. Wenn ich diese Fotos sehe fängt mein Herz schneller an zu schlagen. Mein Traumberuf war und ist immer noch Archäologin. Fürs Studium hatte ich halt ein zu „schlechtes“ Abi ;-(. Naja, ich versuche wenn wir unterwegs sind möglichst viele Ausgrabungen anzusehen. Im Mai geht es nach Pompeji. Freu, freu!!!

    Viele liebe Grüße aus dem frühlingshaften FFM.

    Dinchen

    P.S. Heute Nacht wurde uns eine Stunde geklaut. Jetzt werde ich sie wieder für Wochen vermissen. :-)

    • Hallo Dina,

      ich war jetzt fünf Tage in Huanchacound habe mich auskurriert! War auch mal nötig. Heute Nacht geht es weiter Richtung Norden. Morgen früh werde ich in Pirura ankommen und muss dann sehen, dass ich einen Bus an die Grenze von Ecuador bekomme. Dann geht es in den Dschungel und ich hoffe, dass alles so klappt, wie ich es geplant habe! In drei Wochen geht dann mein Flieger nach Sydney, also muss ich auch langsam etwas weiter ;-)

      PS: Die „geklaute Stunde“ bekommst du im Herbst wieder, aber ohne Zinsen! naja, das kennst du ja, bist ja schließlich aus der Bankenbranche :-) ***GRINS***

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