Nach den Glutöfen von Mandalay und Bagan ist der die Ankunft an Inle-See eine wahre Wohltat. Die Temperaturen fallen etwas unter 30° Grad und ich musste wieder einmal erkennen, dass ich auch frieren kann. (Sorry das ist so ein scheiß kalten Sommer in Deutschland habt)
Mit dem Boot über den Inle-See
Das Wetter meinte es gut mit uns, denn es ist Regenzeit, jedoch blieben wir immer trocken auf unsere Bootstour über den See und am zweiten Tag beim Radfahren. Auf der Bootstour genoss ich die wunderschöne Aussicht auf die Berge, die zum See hinabfallen, die Fischer und die Wassergärten der Intha, die hier in ihren Stelzenhäuser auf dem See wohnen. Die Intha haben auch eine spezielle Rudertechnik, die sehr interessant, aber scheinbar zum Fischen gut geeignet ist. Die Einheimischen halten an unterschiedlichen Orten jeweils an einem Wochentag einen Markt ab. Klar werden wir uns diesen ansehen und wie soll es sein, das Kunsthandwerk für den Touristen ist auch gut vertreten. Allerdings sehe ich viele Familien auf ihren vollbeladenen Booten davon fahren. Weiter geht es noch zu den Longneck-Frauen und in das aus Holz erbaute Kloster der springenden Katzen. Die Fahrt über den Inle-See war sehr schön, das Beiprogramm sehr touristisch.
Mit dem Rad am See entlang
Mit dem Fahrrad ging es dann am zweiten Tag gemeinsam mit einer netten Begleitung aus der Unterkunft etwas am See entlang bis in das nächste Dorf. Auf dem Weg lag ein Weingut und einer kleinen Weinprobe sprach nichts entgegen. Das Weingut lag etwas oberhalb und die Aussicht war herrlich. Der Wein ist allerdings kein Spitzenprodukt, aber vielleicht wird er es irgendwann einmal. Weiter ging es am See bis wir zu einem kleinen Dorf kam und einen kleinen Steg auf dem See folgten. Am Ende wurden wir zu einem Haus im See übergesetzt, das ein kleines Restaurant war. Wir verweilten hier eine ganze Zeit, genossen die Ruhe, beobachteten die Schulkinder auf ihren Heimweg, bevor es dann wieder zurück ging.
Der Inle-See ist eine wunderbare Gegend um die Seele baumeln zu lassen und sich von den Strapazen der letzten Tage zu Erholen. Leider verrinnen die Reisetage wie der Sand in der Sanduhr und es ist keine Zeit mehr um hier eine Wanderung zu unternehmen.
Ein kleiner Nachtrag: Seit 2013 öffnet sich das Land noch mehr und die Touristen strömen hinein. Seit August 2013 gibt es auch ein flächendeckendes Netz an Geldautomaten und niemand braucht mehr die gebügelten Dollarscheine. Das Reisen wird wahrscheinlich leichter werden, die Preise stark steigen, da die Tourismusindustrie diese Steigerung der Übernachtungszahlen kaum hinterher kommt.
Feuerholz -Umschlag-Platz … ja wie Mühsam das ist.. wir bedenken gar nicht was es heißt Kochen – mit Holzfeuer .. muss ja irgendwo herkommen….ja auch „Mitreisende“ wie wir lernen mit..
Nicht nur das mit dem Feuerholz ist mühsam.In Myanmar gibt es zum Bestellen des Feldes nur Ochsen, die den Pflug ziehen und der Rest wird auch noch gemacht wie bei uns vor 100 Jahren! Das war jetzt kein Witz, dort ist es Realität!!