Freitag 20.4.07
Ab ins Okavango Delta. Der Grenzübertritt nach Botswana in Muhembo ist kein Problem und die ganze Grenzstation ist doch recht überschaulich. Das Basecamp im Okavango Delta (Oben im Norden) heißt Shakawe, dass wir mit dem Boot erreichen. Allerdings können wir die Anlegestelle mit dem Truck nicht erreichen, da das Wasser aus Angola kommend alles schon vorher überflutet hatte. Also alles aus dem Truck raus in zwei kleine Boote, nach ca. 500m die Sachen auf einen Unimog und bis zur Anlegestelle weitergefahren. Dort verstauen wir die Sachen in zwei Schellboote und die Fahrt zum Basecamp dauert dann noch mal ca. 1 ½ Stunden. Die Bootsfahrt ist schon beeindruckend und macht dazu noch richtig spaß. Bei der Anlegestelle des Basecamp laden wir alles noch mal auf zwei Pickups um, die uns in kurzer Zeit zum Camp bringen. Abgeschafft nach diesem „Streß“ gibt es noch einen schönen Abend am Lagerfeuer und die Vorfreude wächst auf den nächsten Tag.
Samstag 21.4.07
Vom Basiscamp geht es wieder mit allen Sachen, übrigens die komplette Küchen mit Essensvorräten, Zelten, Matratzen und Rucksäcken mit den Pickups an die Stelle, wo wir mit den Mokoros ablegen. Dort wird dann alles von den Poolern in die Mokoros verstaut und schon geht es los in das Bushcamp. Die Fahrt mit den Mokoros dauert wieder ca. 1 ½ Stunden und man gleitet, fast lautlos, knapp über der Wasseroberfläche durch das Okavango Delta. Die Fahrt empfinde ich sehr beeindruckend und dazu ist das noch eine ganz schmutzige Angelegenheit. Warum schutzig!?! Naja, die Pooler fahren quer durchs Delta und die Grashalme, Büsche usw. reichen doch manchmal ins Mokoro rein. Nicht zu vergessen sind die Spinnennetze, Spinnen, Mücken, Frösche, Heuschrecken, Falter usw. die durchs Delta hüpfen. Nach der Ankunft im Bushcamp wird die Buschtoilette erklärt, das Lager errichtet und die Regeln erklärt. Z.B. das Lager nicht alleine verlassen, oder man sollte Nachts nicht auf die Toilette gehen und wenn es doch nicht anders, direkt neben dem Zelt pinkeln! Es könnte ja auch ein Elefant, Hippo oder sonst ein wildes Tier unsere Buschtoilette benutzen! Ok, das klingt einleuchtend, da auf unsere Toilette auch voll mit Elefantendung ist. Um 16.00 h fahren wir zum Sunset mit den Mokoros ins Delta raus. Fast lautlos bringen uns die Pooler ganz nah an verschiedene Hippos ran. Nach wunderschönen drei Stunden überwältigender Natur kehren wir wieder gesund zum Bushcamp zurück. Die Nacht im Zelt ist auch was besonders, da man die Hippos rufen und sonst noch andere Tiere hört.
Sonntag 22.4.07
Nach einem kurzen Frühstück brechen wir wieder mit unseren Pooler und den Mokoros auf, um auf einer kleinen Insel einen Bush-Walk durchs Delta zu machen. Die Insel muss och vor kurzer Zeit überflutet gewesen sein, da Fische im Gras liegen. Allerdings kommen wir nicht weit, da die Insel noch zum größten Teil unter Wasser steht. Aus diesem Grund fahren wir zu einer Anderen. Dort laufen wir dann ca. eine Stunde herum und werden vorher noch kurz informiert, was zu tun ist, wenn uns ein Löwe, Elefant usw. begegnet, oder Schlangen gerne herumliegen. Also ganz ehrlich glaube ich, dass diese Erläuterungen uns im Fall der Fälle nicht viel gebracht hätten. Einen Elefanten sind wir aber dann doch noch begegnet und er stand nur ca. 40 m vor uns. Schon ein komische gutes Gefühl, allerdings wurde unser Guide schon recht nervös und wir sind dann auch weiter gelaufen. Im Bushcamp zurück gab es dann Lunch, bevor wir wieder alles in den Mokoros verstaut hatten und zurück zum Basiscamp sind. Dort wurden schnell die Zelte aufgebaut und erstmal richtig geduscht! Ach noch was zum Wasser hier (siehe Foto), es ist braun, kommt direkt aus dem Delta und wird für alles benutzt! Auch kochen! Der Abend vergeht am Lagerfeuer und die vergangenen Stunden werden noch mal durchdacht.
Montag 23.4.07
Heute muss alles wieder zum Truck gebracht werden, also das Ganze wieder wie bei der Anreise, nur andersherum! Das Wasser ist nicht zurückgegangen, so dass der Unimog sogar kurz stecken geblieben ist. Die Fahrt beträgt heute 450 km und die Zeit läuft uns etwas davon. Wir fahren zurück nach Namibia und durch den Caprivistreifen zu unserem Camp. Viel gibt es im Caprivistreifen nicht zusehen, so dass im Truck etwas geschlafen wird. Das Camp liegt direkt am Zambezi River und auf der anderen Seite ist Angola. Felix, einer von der Tour, holt seine Angel heraus und nach 10 min. hat er einen kleinen Catfish gefangen. Die Idee, diesen als Köder für einen großen Catfish einzusetzen geht leider nicht auf und er fängt an diesem Abend gar nichts mehr.
Dienstag 24.4.07
Die Fahrt führt uns nun wieder nach Botswana zurück, wo wir unser Camp direkt am Chobe River aufschlagen. Auf der Fahrt dorthin halten wir zum Einkaufen in Kazane an, jedoch wird die Stunde für das Internet benutzt, da es mal ein Internetcafé gab. Die Leitung ist so schlecht, dass es gerade mal zum lesen von zwei Emails mit Antworten reicht. Am Nachmittag geht es zu einem Gamedrive durch den Chobe Park. WOW!!! Unser Guide fahrt mit uns an Stellen, wo ganze Herden von Elefanten sind. Sogar sehen wir eine Herde, die im Chobe River badet, oder ein Elefantenbaby, das ca. 2 Tage alt ist. Einfach WOW!!! Auf der Fahrt haben wir bestimmt 200 Elefanten gesehen. Direkt am Anschluss ging es zur Sunsetcruise auf den Chobe River. Von dort aus konnte man Hippos beobachten, Elefanten und Krokodile sehen. Der Sonnenuntergang war mit seinem Farbenspiel wunderschön!