Afrika Sambia

Sambia – Ein Reisetagebuch einer Overlandtour

Sonntag 29.4.07
Um 8.00 h startet der Truck nach Sambia. Die Fahrt ist kurz, erstmal nur bis zur Grenze. Dort dauert es dann ca. eine Stunde bis wir weiterkommen. Wir warten auf ein Fax von Nomad, aber dafür mussten wir keine Visagebühr bezahlen. Von der Grenze sind es gerade mal 20 km bis zur Waterfront Lodge, unser Camp. Den Rest vom Tag verbrachte ich am Pool beim lesen und schlafen. Die Nacht war so kühl, dass ich in meinem Schlafsack bei ca. 10° gefroren habe und der Schlafsack, Zelt, sowie die Wäsche von der Luftfeuchtigkeit etwas nass war.

Montag 30.4.07
Die Fahrt führt und von Livingstone nach Lusaka und wir verbringen fast den ganzen Tag im Truck. In Lusaka wird noch mal eingekauft. Das Camp erreichen wir erst nach dem Sonnenuntergang. Lusaka ist eine sehr große Stadt und hat sogar ein paar Hochhäuser, der Verkehr ist sehr hoch gewesen, allerdings sind wir während der Rushhour durch gefahren. Im Supermarkt ist alles so teuer wie bei uns zu Hause! Für Afrika einfach viel zu teuer. Ich kaufe mir ein NoName Shampo für umgerechnet US$ 3,20.

Dienstag 1.5.07
Wir fahren in Richtung Nordosten an den Luangwa River. Dort gibt es die einzige Brücke, die West- und Ostsambia verbindet. Aus diesem Grund darf man die Luangwa Bridge auch nicht fotografieren, was uns davon allerdings nichts abhält. Im Bridge Camp kommen wir so gegen 14.00 h an und zwei Andere aus der Gruppe laufen mit mir am Luangwa River etwas herum. An der Sandbank entlang erreichen wir die nächsten zwei Dörfer, die wir dann etwas erkundigen. Nicht lange sind wir alleine unterwegs, da sich die Kinder aus der Umgebung für uns interessieren. Nach dem ich einige Kulis losgeworden bin wichen sie uns nicht mehr von der Seite. In den zwei Dörfern waren wir gern gesehen, auch wenn wir kein Geld oder Süßigkeiten verteilten. Es ist doch recht interessant wie einfach diese Menschen leben. Beim Abendessen beschließen wir morgen früh um 5.00 h aufzustehen, da wir 460 km zurücklegen müssen und für die letzten 160 km (schlechte Straße) wohl ca. fünf Stunden benötigen werden. Der Abend vergeht dann auch recht Schnell beim Kartenspielen (Kings) in der Bar und als gegen 22.20 h der Generator abgeschaltet wurde war es auch Zeit für uns.

Mittwoch 2.5.07
Um 4.45 h bin ich wach und packe meine Sachen schon zusammen. Pünktlich um 6.00 h ist Abfahrt. Die Fahrt ist so lange und die letzten KM sind wirklich eine Katastrophe und machen die Reise das erste Mal zur Qual. Zum Glück geht es dann auch wieder genau auf dieser Straße wieder zurück, damit man dies auch richtig genießen kann. Gegen 16.00 h erreichen wir das Wildlife Camp, dass auch direkt am Luangwa River liegt. Als erstes begrüßen uns 8 Hippos, die im Fluss grunzend liegen. Der Sonnenuntergang und das Farbenspiel am Horizont ist einfach klasse! Die Bar ist super und der Pool wird morgen getestet.

Donnerstag 3.5.07
Endlich mal ausschlafen, um 7.30 h bin ich so fit wie zu Hause um 12.00 h. Die Uhren ticken hier einfach anders. Vor dem Frühstück geht es erstmal Klamotten waschen, mein Handtuch hat es nötig und wird sogar wieder richtig sauber. Nach dem Frühstück werden die Hippos im Luangwa River aus dem Pool heraus beobachtet. Nachdem es in der Sonne zu heiß wird, verlege ich meinen Platz an die Bar um die Tiere zu beobachten. Wenn man so relaxt, dann vergeht die Zeit wie im Fluge und um 16.00 h geht es zu es zum Gamedrive in den South Luangwa National Park. Der Park ist 9050 m² groß und wirklich wunderschön. Da der Fluss von Jahr zu Jahr seine Richtung ändert, entstehen hier viele Lagunen, die dann in der Trockenzeit immer kleiner werden. Aus diesem Grund gibt es hier die höchste Population von Hippos in Afrika. Dazu kommen noch eine Menge an Vögln. Während des Gamedrives sehen wir Elefanten, Büffel, Hippos einen Löwen, der ca. 5m an uns vorbei läuft und zwei Leoparden. Jedoch muss ich hier gestehen, der erste Leopard war schon recht weit weg, aber dafür war der Zweite mit 2m vor uns um so näher. Endlich habe ich alle Big Five in freier Wildbahn gesehen und dafür habe ich 3 Jahre gebraucht. Immerhin haben wir bei diesem Gamedrive vier der Big Five gesehen, das ist schon sehr gut. Gegen 20.30 h waren wir dann wieder zurück im Camp.

Freitag 4.5.07
Nun geht es weiter in den Luwawa Forest. Nach einer sehr langen Fahrt, auf der beschissenen Straße vom Hinweg, erreichen wir das Camp pünktlich zum Sonnenuntergang. Es ist sau kalt und für US$ 5,00 kann ich upgraden in ein Dorm. Das Geld ist gut angelegt, da es in der Nacht richtig kalt wird und ein Bett auch mal wieder was Schönes ist. Den Abend verbringe ich noch kurz vor dem Kamin in der Bar, bevor es mich ins Bett zieht.

Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

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