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Shanghai – moderne Stadt seit 1990

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Besuch aus der Heimat – Nach zehn Monaten sah ich wieder ein bekanntes Gesicht aus Frankfurt. Im Vorfeld meiner Reise fragten immer wieder Freunde: „Wollen wir uns nicht irgendwo treffen und dann drei Wochen zusammen reisen?“ Aus Erfahrung wusste ich jedoch, dass die meisten das zwar gerne sagen, aber sicher nicht in die Tat umsetzen würden. Außerdem hätte ich durch zu viele „Urlaubsverabredungen“ meine Freiheit verloren, da ich dann gezwungen wäre, meine Route immer genau so einzuhalten. Hier war es jedoch schon recht einfach für mich, das alles zeitlich und organisatorisch unter einen Hut zu bekommen. Da ich bei der Visumbeantragung ein konkretes Datum und eine Flugbuchung vorlegen musste, konnte ich das mit meinem Travelbuddy Oli gut im Vorfeld klären und er konnte seinen Flug dementsprechend buchen.

Ich habe gelernt, dass ich selbst mit guten Freunden nicht mehr zusammen reisen möchte, da es sehr oft zu Problemen kommt. Es ist wichtig dabei, dass der Reisepartner tolerant ist und dieselbe Einstellung zum eigenen Reisestil hat. Da ich mit Oli schon einige Reisen unternommen hatte, wusste ich, dass es mit ihm die nächsten drei Wochen keine Probleme geben würde, was dann auch so war.

Ich fuhr zum Airport in Shanghai und holte Oli direkt dort ab, da ich bereits im Shanghai Captain Youth Hostel direkt am „The Bund“ gebucht hatte. Zurück in die Stadt ging es dann mit dem Transrapid und die Fahrt war wirklich super. Es ist eine Schande, dass diese Technik in Deutschland nicht umgesetzt wird. Diese High-Tech-Eisenbahn ist eine gute Überleitung, um noch mal auf den Titel des Kapitels „Shanghai – moderne Stadt seit 1990“ zurückzukommen.

Bis 1990 musste Shanghai noch wirklich eine kleine Provinzstadt ohne Flair und Hochhäuser gewesen sein. Seitdem ist die Stadt in einem rasanten Tempo gewachsen, ungefähr so schnell wie uns der Transrapid befördert hat. Es ist beeindruckend, wie schnell die Skyline-Kulisse am Bund gewachsen und die Skyscraper in die Höhe geschossen sind.

Abends zog es uns immer wieder die paar Schritte vom Hostel an den Bund. Zum Glück gab es einen kleinen Supermarkt direkt neben dem Hostel, sodass wir uns ein paar Bierchen mit an die Promenade nehmen konnten. Bei Einbruch der Dunkelheit begann dann das Spektakel der Illumination und das Lichtermeer spiegelte sich im Huangpu-Fluss wieder. Es war verrückt, den sich bewegenden Lichtern zu folgen.

 

Bei unserem Streifzug durch Shanghai entdeckten wir, dass überall in der Stadt neue Hochhäuser entstanden. Obwohl die Stadt jeden Tag wächst, kommt sie noch nicht an die Kulisse von Hong Kong ran, aber das wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein. Der Weg führte uns in das Viertel „Französische Konzession“, vorbei am „Stadtgott-Tempel“ und der „Shanghai Urban Planning Exhibition Hall“, um pünktlich zum Sonnenuntergang das „Shanghai Financial Center“ zu erklimmen. Die 100 Stockwerke des „Flaschenöffners“, wie der Wolkenkratzer im Volksmund genannt wird, wurden Dank Aufzug und Rolltreppen leicht überwunden.

Die Aussicht war großartig. Kein Smog oder gar eine Wolke verdeckte uns die Sicht und es kam mir vor, als würde das Lichtermeer kein Ende nehmen. Interessant waren die in den Boden eingelassenen Fenster, auf denen man stehen und nach unten schauen konnte. Die Chinesen trauten sich jedoch nicht darauf und fanden es lustig, dass ich sogar auf den Fenstern herum sprang. Nachdem ich einen Chinesen an die Hand genommen und ihn mit drauf gezogen hatte, sprangen wir zusammen herum und das Eis war gebrochen. Freudestrahlend standen jetzt die Chinesen auf den kleinen Fenstern, sprangen herum und freuten sich wie kleine Kinder. Das war ein schönes Bild!

Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

5 Kommentare

    • Hey Wole alter Chinese was geht? Ja soll ich etwa eine beknackte „Jack Wolfskin“ Hose anziehen!?!? Hey ich friere hier bei 25° Grad und abends wird es sau kalt….da brauche ich auch noch meine Fliesjacke! Schade dass ich erst so in ca. zwei Wochen in der Provinz Sichuan aufschlage! Hätte gerne mit dir ein Bier zusammen getrunken!
      Viele Grüße aus der deutschen Kolonie „Qingdao“ :-)

  • Hallo Jens,
    heute ist (ganz und gar unbeabsichtigt!) China-Tag bei mir:
    Heute morgen lese ich zufällig auf Google News USA etwas über Huawei Smartphones, die angeblich spionieren sollen.
    Nachmittags essen wir chinesisch.
    Dann kommt im TV die Peking-Rundfahrt (Radfahren).
    Und jetzt runden Deine tollen Fotos von Shanghai den Tag ab.
    Viele Grüße,
    Thomas

    • Hey Thomas,
      seit heute bin ich eine Woche hier in China. Bis jetzt ist es einfacher als gedacht und die Wan Tan`s sind super lecker.. Allerdings ist auch ab und zu eine Wundertüte auf dem Teller oder in der Schüssel :-) , aber das ist für mich eher wie das Salz in der Suppe! :-)
      Statt in die Staaten solltest du mal nach China fahren…..

      • Hast Du das nicht schon von Südamerika und von Thailand gesagt? :-)
        Tatsache ist, dass es überall schön und interessant ist, dass jeder Mensch aber Prioritäten setzt.
        Viele Grüße,
        Thomas

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